Die St. Paul’s Cathedral in London

Die größte Kuppel der Stadt

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Die majestätische St. Paul’s Cathedral gehört zu den größten und bedeutsamsten Kathedralen der Welt. Sie ist der Sitz der Diözese und Schauplatz vieler wichtiger staatlicher Zeremonien. Schon Prinzessin Diana hat Prinz Charles in der Bischofskirche das Ja-Wort gegeben. In diesem Artikel erfahrt ihr alles über das anglikanische Bauwerk!

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✔️ St. Paul’s Cathedral: Geschichte

Es ist der 2. September 1666: Ein äußerst schwarzer Tag in der Geschichte unseres Lieblingsstädtchens an der Themse. Der große Brand von London, the Great Fire of London, zerstörte innerhalb weniger Tage 80 Prozent aller Gebäude der Stadt.

Ausgelöst wurde der Brand in einer Backstube des königlichen Bäckers Thomas Farynors. Der, als er abends seine Backstube verließ, etwas Glut im Backofen übersah. Das Feuer verbreitete sich rasend schnell und holte sich auch die große gotische St. Paul’s Kathedrale.

Aus der Katastrophe entwickelte sich für London allerdings die Chance zu einem Neubeginn. Unmittelbar nach dem Brand wurde der britischer Astronom und Architekt, Sir Christopher Wren, zum Baumeister und später zum königlichen Generalarchitekten von England ernannt. Dank ihm wurde London zum größten Teil wieder so aufgebaut, wie wir die Stadt heute kennen – modern, aufregend und einzigartig.

Christopher Wrens absolutes Meisterwerk ist und bleibt die St. Paul’s Kathedrale, die heute wieder dort steht, wo ihre Vorgängerin ein Raub des Feuers geworden war.

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In den vergangenen Jahrhunderten hat die Kathedrale einiges mitgemacht. Aber weder ein neuerlicher Brand noch die Bomben des zweiten Weltkriegs konnten die Kirche wirklich erschüttern. So steht sie heute stolzer denn je und ist Kulisse vieler wichtiger britischer Ereignisse. So wurde in den heiligen Hallen beispielsweise das Krönungsjubiläum von Königin Victoria und auch der 80. Geburtstag von Königin Elisabeth II gefeiert.

Wichtige Eckpunkte von St. Paul’s Cathedral

Die 158 Meter lange St. Paul’s Cathedral ist dem Schutzpatron der Stadt, dem heiligen Paulus, gewidmet. Der Grundriss entspricht einem lateinischen Kreuz, welches in Ost-West Richtung ausgerichtet ist. Genau in der Mitte des Kreuzes befindet sich eine gigantische Kuppel, auf der sich eine 750 Tonnen schwere Laterne (runder, turmartiger Aufsatz) befindet.

Um zum höchsten Aussichtspunkt der majestätischen Kathedrale zu kommen müssen sportliche 528 Stufen bestiegen werden. Für den Panoramablick über London lohnt es sich allemal. Ich würde euch aber unbedingt empfehlen, die Eintrittstickets vorab online zu kaufen, denn dann spart ihr ganze 3 Euro!

St. Paul’s Cathedral: Übersicht

Wir haben für euch eine Grafik gebastelt, in der ihr sehen könnt, welche Bereiche der Kathedrale öffentlich zugänglich sind:

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Inside St. Paul’s Cathedral

Das Innere der Kathedrale schafft eine beeindruckende Atmosphäre. Schon der erste Schritt in die Kathedrale eröffnet euch eine atemberaubende Sicht. Ihr blickt über die gesamte Länge der Kathedrale – über den langen Mittelgang, der zur Kuppel führt. Der Raum ist in Kreuzform angelegt und ist erstaunlich hell mit seinen hohen Decken.

Wertvolle Gemälde aus dem 18. Jahrhundert und Mosaike sowie Schnitzereien aus dem 19. Jahrhundert schmücken die Wände. Prachtvolle Kanzeln, Kapellen und Altare lassen einem aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

Der Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1958 und wurde aufgebaut, nachdem der ursprüngliche Altar von einer Bombe im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. Der komplette Innen- und Außenbereich der Kathedrale ist durch einen klassizistischen Barockstil geprägt.

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Die Krypta der St. Paul’s Cathedral

Unter der Kirche ist die Krypta, die sich unter dem gesamten Kirchenschiff erstreckt. Dort befinden sich zahlreiche Gräber wichtiger Persönlichkeiten der britischen Geschichte. Ihre letzte Ruhestätte haben dort unter anderem Admiral Lord Nelson (in der Schlacht von Trafalgar gefallen),  Sir Alexander Fleming und der Architekt Sir Christopher Wren gefunden.

St. Paul’s Cathedral: Kuppel besteigen

Die gigantische Kuppel der Kathedrale prägt die Skyline Londons und machte die Kathedrale zum Ende des 17. Jahrhunderts zum höchsten Gebäude der Stadt. Sie thront in einer Höhe von 111 Metern und wiegt ca. 66.000 Tonnen. Acht Bögen stützen dieses enorme Gewicht. Allein die Laterne an der Spitze der Kuppel ist gigantisch und wiegt 800 Tonnen.

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Aus touristischer Perspektive gehört die Aussicht von der Kuppel aber definitiv zu den Highlights des Gebäudes. Von dort oben habt ihr einen Blick auf die Stadt, die ihresgleichen sucht. Um sie genießen zu können, müsst ihr aber erst einmal 528 Stufen erklimmen. Nein, Aufzüge gibt es leider nicht. Dafür aber drei Galerien, die ihr euch auf dem Weg nach oben anschauen könnt. Genügend Zeit also, um zwischendurch zu verschnaufen.

St. Pauls‘ Cathedral Whispering Gallery

Den ersten Halt könnt ihr direkt im ersten Stock einlegen, dort findet ihr die sogenannte Flüstergalerie, die Whispering Gallery. Die Galerie verdankt ihren Namen einer architektonischen Kuriosität. Denn dort solltet ihr noch mehr aufpassen als sonst, was ihr sagt.

Die Akustik in den Räumlichkeiten ist besonders und macht es möglich, dass selbst Geflüstertes noch auf der anderen Seite des Raums hörbar ist. Der Grund dafür sind die gebogenen Wände. Sie tragen den Schall auf die andere Seite. Probiert es unbedingt aus! Und ja: Es ist ein merkwürdiges Gefühl, zu wissen, dass man gerade Gesprächen lauscht, die eigentlich nicht für die eigenen Ohren bestimmt sind.

Glücklicherweise weiß ja jeder, dass der Raum jedes ausgesprochene Geheimnis weiter trägt.Außerdem findet ihr auf dieser Etage Pläne und Entwürfe von Architekt Christopher Wren.

Aktuell nicht begehbar

Whispering Gallery geschlossen

Leider ist die Whispering Gallery in der St. Paul’s Cathedral zurzeit für Besichtigungen nicht zugänglich und bleibt bis mindestens März 2020 geschlossen. Die Stone und auch die Golden Gallery sind aber weiterhin für euch zugänglich!

Die Steingalerie

Auf der zweiten Ebene befindet sich die Stone Gallery, wie der Name verspricht: eine Steingalerie. Diese führt im Freien rund um den Fuß der Kuppel, sein Geländer besteht aus Steinsäulen. Von hier aus habt ihr einen wunderschönen Blick auf London. Wer mit Höhenangst kämpft, sollte wohl spätestens hier seinen Aufstieg beenden. Denn je höher ihr steigt, desto steiler wird es auch.

Die Goldgalerie

Die dritte und letzte Ebene ist die Golden Gallery, die Goldgalerie. Sie befindet sich am höchsten Punkt des Gebäudes, der Laterne. Der Weg hierhin ist ziemlich eng und steil. Hat man alle Stufen auf sich genommen wird man dafür aber mit einem gigantischen Ausblick belohnt. An klaren Tagen seht ihr nicht nur die Wolkenkratzer der Stadt, sondern auch das Finanzzentrum auf der Isle of Dogs und viele wichtige Sehenswürdigkeiten wie das London Eye, die Millenium Bridge und die Tower Bridge.

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👫 Unser Besuch von St. Paul’s Cathedral

Ich kann euch den Besuch zu 100% empfehlen. Mich hat die Aussicht von der Kuppel einfach umgehauen. Für mich ist es die beste der Stadt. Allerdings sind wir uns da im Team nicht so ganz einig. Matthias beispielsweise lässt nichts auf die Sicht von The Shard kommen.

Wie dem auch sei: Die Kuppel von St Paul’s Cathedral ist hoch genug, um einen Blick über die Stadtgrenzen hinaus zu ermöglichen. Trotzdem fühlt man sich in der Kuppel trotzdem total als Teil der Stadt. Das ist wirklich besonders! Der Aufstieg führt zum Teil außen am Gebäude entlang. Auf dem Weg findet ihr einige Infos zur Geschichte der Stadt.

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Wenn ich euch einen Tipp mit auf den Weg geben darf: Steht früh auf! St. Paul’s Cathedral öffnet um 8.20 Uhr, die Kuppel um 9.30 Uhr. Wenn ihr früh vor Ort seid, habt ihr genügend Zeit, euch Hauptschiff, Krypta und Kuppel anzusehen, bevor sich die Kirche mit Menschen füllt.

Behalte im Kopf, dass du mehr als 500 Stufen steigen müsst, um oben anzukommen und zum Teil ist der Aufstieg recht steil. Bequeme Schuhe sind also hilfreich. Wir waren gegen 9 Uhr bei St. Paul’s und haben unseren Besuch mit einem anschließenden Frühstück kombiniert. In der Nähe gibt’s eine ganze Menge Cafés!

🎟 St. Paul’s Cathedral Tickets

Die St. Paul’s Cathedral ist öffentlich zugänglich und kann auch besucht werden, wenn gerade keine Gottesdienste abgehalten werden. Allerdings ist der Besuch nicht kostenlos. 17 Pfund kostet das Ticket pro Erwachsener (wenn ihr im Voraus online kauft). Nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber für mich trotzdem eines der Wahrzeichen, die mich in London am meisten beeindruckt haben. Ob Architekturliebhaber oder nicht, der Besuch lohnt sich.

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💸 Tipps zur St. Paul’s Cathedral in London

Bei unseren vielen Besuchen in London haben wir gelernt, dass es ein paar Tricks gibt, um in London Geld zu sparen bzw. so viel wie möglich für seine Moneten zu bekommen. Die beiden wichtigsten Tipps, die wir für euch haben, sind Kombi-Touren und Touristenpässe. Ihr zahlt einen Festpreis und bekommt dadurch Zugang zu diversen Attraktionen – damit spart ihr nicht nur Geld, ihr habt oftmals auch bevorzugten Einlass.

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Wir sind mit dem London Pass in die St. Paul’s Cathedral gegangen. Das Ticket war Teil des Passes, so dass wir die Warteschlange an der Kasse einfach überspringen konnten und so richtig viel Zeit gespart haben!

1. Kombi-Tour inklusive Eintritt in die St. Paul’s Cathedral

Wie bereits erwähnt, könnt ihr mit geführten Touren viel Geld sparen – und Zeit. Da ihr bei diesen Touren gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagt. Ihr seht mehrere Attraktionen bei einer Tour, zahlt aber nur einen Bruchteil der Eintrittspreise und bekommt sogar noch die Expertise eines Reiseführers dazu.

Für mich ist eine der besten Optionen, eine Tour, die den frühen Eintritt in den Tower of London beinhaltet (also dann, wenn noch nicht die Massen durchlaufen) mit dem Eintritt in die St. Paul’s Cathedral kombiniert. Ihr könnt euch also zwei der wichtigsten historischen Gebäude der Stadt an einem Morgen ansehen und euch zudem wie VIPs fühlen!

DETAILS ZUR TOUR

2. Besucht St. Paul’s Cathedral mit einem London Pass

Die St. Paul’s Cathedral in London

Die St. Paul’s Cathedral gehört mit mehr als 50 anderen Attraktionen zum London Pass. Den Pass gibt es in verschiedenen Ausführungen zu jeweiligen Festpreisen. Ihr habt an diesen Tagen die Wahl, welche Sehenswürdigkeiten ihr anschauen wollt. Zu den Wahrzeichen gehören beispielsweise Tower of London, Westminster Abbey, Tower Bridge und diverse Bootstouren sowie die Hop-on-Hop-off-Busse.

Mehr zum London Pass  zum London Pass


⁉️ St. Paul’s Cathedral Facts

Was ist von St. Paul’s Cathedral die nächste Tube Station?

Die St. Paul’s Kathedrale liegt im Stadtbezirk The City etwa 300 m nördlich der Themse. Am besten fahrt ihr bis zur U-Bahn-Station St. Paul’s. Die riesige Kathedrale könnt ihr nicht verfehlen. 

Wie hoch ist St. Paul’s Cathedral?

Die Kathedrale bringt es auf eine Höhe von imposanten 111 Metern.

Ist der Gottesdienst auch für Touristen öffentlich?

Ja, dem Gottesdienst darf von jedem beigewohnt werden.

Wann ist der Gottesdienst in der St. Paul’s Cathedral?

An Wochentagen finden jeweils um 7.30 Uhr die Morgengebete und um 8 und 12.30 Uhr die Gottesdienste statt. Dazu gibt es noch jede Menge andere Events wie Chorkonzerte. Sonntags bleibt die St. Paul’s Cathedral für Besichtigungen geschlossen, allerdings finden Gottesdienste statt, an denen jeder teilnehmen kann.

Wie sind die St. Paul’s Cathedral Öffnungszeiten?

Kathedrale und Krypta: Montag bis Samstag jeweils um 8.30 Uhr, letzter Eintritt 16 Uhr.
Die Galerien: Montag bis Samstag jeweils um 9.30 Uhr, letzter Eintritt 16.15 Uhr.
Sonntags: Ausschließlich Gottesdienst

Ist im einfachen St. Paul’s Cathedral Ticket der Besuch der Kuppel inklusive?

Ja, ihr müsst nicht zweimal zahlen. Allerdings kostet das Ticket an der Kasse £20. Kauft ihr online, spart ihr £3.

Kann ich meinen Rucksack mit in die Kathedrale nehmen?

Ja. Allerdings werden alle größeren Taschen und Rucksäcke am Eingang kontrolliert. 

Darf ich Fotos in der Kathedrale machen?

In der Kathedrale selbst dürfen keine Fotos oder Videos gemacht werden. In den Galerien allerdings schon.

 

Profilbild Laura Haig
Über die Autorin

Ich liebe es, Europa zu erkunden und berichte mit Leidenschaft von meinen Reisen. Die kulturellen Besonderheiten einzelner Regionen ist für mich immer wieder aufs neue faszinierend. Ich liebe die Abwechslung beim Reisen: Roadtrips liebe ich genauso wie Städtereisen – mich fasziniert der Besuch einer Kunstgalerie aber auch die Stimmung bei Musicals. Auf Loving Travel schreibe ich über alle meine Reiseerlebnisse und gebe euch meine besten Tipps und Tricks!

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Steffen von Loving Travel