Nach London reisen nach dem Brexit

Keine Sorge: Erstmal ändert sich nichts!

Noch immer wissen wir nicht, wie und ob der Brexit letztlich ablaufen wird – und dabei rückt die nächste Deadline mit dem 31. Oktober 2019 immer näher. Welche Folgen der Brexit für Reisen nach London hat, ist immer noch nicht 100% absehbar, aber was wir schon wissen, haben wir hier für euch zusammengetragen.

Update 08.10.2019:

Seit dem ursprünglichen Austrittsdatum im März sind nun knapp 7 Monate vergangen, aber genaueres wissen wir immer noch nicht. Inzwischen sieht es so, als ob der Austritt nun doch noch mal nach hinten geschoben wird. Das heißt bis dahin: Alles bleibt weiterhin so wie gehabt – die Ein- und Ausreise für EU-Bürger ist nach wie vor ohne Probleme möglich (und wird es aller Voraussicht nach auch nach dem Austritt bleiben, selbst bei einem No-Deal-Brexit). Eurem Voweihnachts-Urlaub nach London sollte also nichts im Wege stehen.

Update 27.07.2019:

Heute hat nun Boris Johnson die Nachfolge von Theresa May angetreten und es sieht so aus, als wolle er den Brexit um jeden Preis bis zur Deadline am 31.10.2019 durchziehen. Was das wirklich bedeutet, wir werden es sehen.

Update 14.03.2019:

Heute hat das britische Unterhaus beschlossen, den Brexit erstmal verschieben zu wollen, bis ein Abkommen mit der EU gefunden wird. Dem muss zwar erstmal die EU noch zustimmen, was aber eigentlich als wahrscheinlich gilt. Die Hängepartie geht also noch eine Weile weiter.

Auswirkungen des Brexit auf den Tourismus in Großbritannien

Im Detail wird sich die Situation für Touristen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der restlichen EU nach dem Brexit wohl nicht sonderlich verändern. Ihr könnt also auch beruhigt eine Reise nach London und andere UK-Städte für die Zeit nach dem Brexit planen. Zur Sicherheit solltet ihr bloß über einen gültigen biometrischen Reisepass verfügen. Und es kann zu längeren Wartezeiten bei den Einreisekontrollen kommen.

Was sieht das Brexit-Abkommen vor?

Für den Fall, dass die britische Regierung doch noch auf eine schier wundersame Art und Weise einen Deal mit der EU hinbekommt, den auch das Parlament annimmt, würde sich wohl bis 2021 nichts an den Einreisebestimmungen ändern – die Einreise, insbesondere für EU-Bürger bliebe dann gleich.

Was passiert bei einem No-Deal-Brexit?

Wenn aber keine Vereinbarung getroffen wird, könnte es jedoch ungleich schlechter aussehen: Zwar wird man als EU-Bürger weiterhin einreisen dürfen, allerdings könnte dann auch ein zusätzliches Gesetz in Kraft treten, dass den freien Zugang und die Bewegungsfreiheit einschränkt. Dann dürften wir nicht mehr länger als drei Monate im United Kingdom bleiben. Um länger zu bleiben, würde man eine Aufenthaltsgenehmigung benötigen, die man vorab beantragt haben müsste. Hier findet ihr alle Details zur Beantragung dieses Visums.

Was muss ich bei der Einreise nach Großbritannien vorzeigen?

Nachwievor müsst ihr bei der Einreise am Flughafen in London euren Personalausweis oder euren Reisepass vorzeigen. Das wird auch nach einem No-Deal-Brexit erstmal so bleiben! Wir empfehlen aber schon jetzt immer, euren Reisepass mit der „ePassport“-Funktion mitzunehmen, denn damit geht die Einreise deutlich schneller – er kann nämlich an elektronischen Terminals automatisiert eingelesen werden. Und an diesen Terminals sind die Schlangen oftmals kürzer und die Abfertigung geht schneller.

Wie verändert der Brexit die Grenzen?

Auf jeden Fall wird der Brexit die EU-Außengrenzen und die Abläufe der Einreisekontrollen verändern. Am wahrscheinlichsten gilt, dass die Wartezeiten an der Grenze in den ersten Monaten nach dem Austritt aus der EU deutlich ansteigen werden. Stellt euch also am besten darauf ein, wenn ihr nach London reisen wollt – wenn man es erwartet, kann man ja viele Sachen einfach entspannter hinnehmen.

Das wird sich allgemein nach dem Brexit verändern

  • Anreise mit dem Flugzeug: Bürger der Europäischen Union, Islands, Lichtensteins, Norwegens und der Schweiz können mit ihrem Personalausweis oder Reisepass ohne zusätzliches Visum in das Vereinigte Königreich einreisen.
  • Bei Anreise per Bus oder PKW: Stellt euch auf Wartezeiten ein und denkt auf jeden Fall an eure Reisedokumente – das gilt aber auch schon jetzt.
  • Es wird davon ausgegangen, dass man für Aufenthalte länger als drei Monate, eine zusätzliche Genehmigung oder Visum benötigt, um im Vereinigten Königreich zu bleiben.
  • Für Reisende, die in England ein Auto mieten wollten, bleiben die Bedingungen unverändert. Wenn ihr einen EU-Führerschein habt, könnt ihr jedes Fahrzeug fahren, für das ihr die Erlaubnis habt.
  • Im Falle eines „harten Brexit“ wird die Gültigkeit des europäischen Roaming-Systems nicht garantiert. Klärt also auf jeden Fall mit eurer Telefongesellschaft ab, ob ihr weiterhin kostenlos mit eurem deutschen (bzw. EU-) Handyvertrag in England telefonieren und surfen dürft – nicht, dass euch nachher eine böse Überraschung mit der Rechnung erwartet.

Was ihr vor eurer London Reise wissen solltet

Im Prinzip sollte der Brexit für Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz also keine großen Veränderungen darstellen. Damit eure Reise nach London auch nach dem Brexit zum vollen Erfolg wird, gibt es in unserem Loving London Reiseführer jede Menge Insider-Spots und Tipps für die perfekte London-Reise.

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Über den Autor
Matze

Als ich 19 Jahre alt war, flog ich das erste Mal nach London – die Abi-Fahrt war das damals. Schon da ergriff mich das Fieber der Stadt und ich musste unbedingt noch mal hin! Inzwischen war ich fast zehn Mal in der britischen Hauptstadt und bei jedem Besuch fühle ich mich sofort wieder wie Zuhause. Trotz des ganzen Trubels der Metropole hat London auch immer etwas gemütliches. Und sei es nur eines der vielen Cafés oder ein Pub, in denen man sich in eine Ecke setzt und runterkommen kann.

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Steffen von Loving Travel

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